Dachboxen Wissen

Arten, Befestigung und Sicherheit

Dachbox ist nicht gleich Dachbox. Spätestens wenn man sich eine solche zulegen möchte wird man merken, dass es die verschiedensten Formen, Möglichkeiten, Befestigungssysteme und dergleichen gibt. Beim Kauf gibt es also viel zu überlegen und zu bedenken.

Bezeichnungen

Schon bei den Bezeichnungen gibt es einige Varianten: Dachbox, Dachkoffer, Skibox, Jetbag oder Dachcontainer. Dies sind zwar unterschiedliche Bezeichnungen, meinen jedoch alle das Selbe.

Von der Art her gilt es prinzipiell zwei Hauptarten zu unterscheiden: Hardbox und Softbox.

  • Die Hardbox ist aus Kunststoff oder Kunstharz, ähnlich eines Reisekoffers.
    Hier gibt es die Auswahl zwischen einer eher breiten Variante, für z.B.Reisegepäck und einer länglichen Variante, für Ski und Surf-Utensilien.
  • Die Softbox ist aus wasserabweisenden Tarpaulin-Material, ist zusammenklappbar und einen metallverstärkten Boden. Natürlich ist sie genauso zu montieren wie die Hardboxen und hat auch einen Diebstahl-Schutz (integriertes Vorhängeschloss)

Die passende Box finden

Wenn man sich für eine der beiden Varianten entschieden hat und den ungefähren Platzbedarf kennt, kann nun die für das Auto passende Box wählen. Grundsätzlich sind dabei einige Dinge zu beachten: Ganz wichtig ist, die Zuladungsgrenze sowie die Dachlastgrenze seines Autos zu kennen.

Die Zuladungsgrenze ergibt sich aus den Daten im Zulassungsschein und die Dachlastgrenze findet man in der Betriebsanleitung. Hier gilt die Formel: Gewicht des Trägers + Gewicht der Dachbox + Gewicht des Gepäcks/Sportausrüstung.
Eine Überschreitung einer dieser beiden Grenzen kann zu schwerwiegenden Problemen am Fahrzeug oder im Schadensfall bei der Schuldfrage führen.

Art der Befestigung

Dachbox und Auto müssen auch zusammenpassen. Nicht nur auf die Größe und Länge bezogen, sondern auch in der Art der Befestigung.

Bei manchen Fahrzeugen ist eine Dachreling schon vorhanden. Wenn nicht, kann man sie passend zu seinem Modell nachrüsten. Weitere Arten der Befestigung: Verschraubung mit ab Werk montierten Fixpunkten und Klemmung in die Regenrinne des Fahrzeugs.

Die gängigste Variante ist die Dachreling. Hier wird die Box mittels Klick-System, T-Nut-System oder U-Bügel mit den Querstreben verbunden. Diese sind entweder aus Stahl oder Aluminium.

Auch hier gilt es einige gesetzliche Vorgaben zu beachten: die Querstreben dürfen nicht breiter als das Fahrzeug sein und müssen so montiert sein, dass beim Fahren von der Dachbox keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht, z.b durch etwaigen Verlust der Box durch unkorrekte Montage.

Wer seine eigene Dachbox auf dem Mietwagen nutzen möchte, sollte vor der Montage unbedingt den Autovermieter fragen, ob das erlaubt ist.

Sicherheit

Darüber hinaus gibt es noch einige Sicherheitsbestimmungen, welche unbedingt beachtet werden sollen. So darf die Dachbox max. 1,5 m über das Heck hinausragen, die Gesamthöhe des Autos max. 4m betragen und die Breite nicht mehr als 2,5m.
Bezüglich Heckklappe oder Kofferraum ist darauf zu achten, dass sie vollständig geöffnet werden können.

Die meisten Modelle sind heute aerodynamisch so gestaltet, dass der Spritverbrauch nicht übermäßig hoch ist. Durch zusätzliche Last muss man jedoch schon dem Grundverbrauch einige Liter hinzurechnen.

Alles in allem gesehen ist eine Dachbox jedoch eine lohnende Investition.

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